Mit einer außergewöhnlichen Instrumentenkombination überzeugte am 10. November das international sehr erfolgreiche Ensemble „Black Pencil“ im Konzerthaus Klagenfurt.
2010 formierten sich die fünf MusikerInnen Jorge Isaac (Blockflöte und künstlerische Leitung), Matthijs Koene (Panflöte), Esra Pehlivanli (Viola), Enric Monfort (Schlagwerk) und der in Klagenfurt beheimatete Marko Kassl (Akkordeon)) um in erster Linie für sie in Auftrag gegebende Werke zu spielen und sie mit eigenen Arrangements für Alte Musik zu ergänzen.
Rhythmisch komplex, geräuschhaft und hochkonzentriert ausgeführt, erklang das erste Stück des neuen Kompositionsprofessor der GMPU: Hakan Ulus‘ ‚S.A.R.A.S.‘. Sphärische Klänge, ausgehend von perkussiven Elementen der Bläser und schließlich mündend in rhythmischem Zusammenspiel ertönte Gianluca Castelli ‚The alchemist‘, eine der beiden Uraufführungen des Abends. Roderik de Man war persönlich anwesend und stellte in seinem Stück ‚Aus der Heimat‘ – durchaus als Violakonzert zu verstehen- altbekannte Klänge neuen Effekten gegenüber.
Bruno Strobls ‚Sisyphos‘ (2021) (die zweite Uraufführung des Konzerts)– erinnerte an immer wieder auftretende Wellen harter Arbeit, gekonnt musikalisch dargestellt.
Als letztes Stück überzeugte Louis Andriessen „Workers Union“ mit minimalistischer Expression und vor allem hervorragend interpretierter Präsizion und Leichtigkeit.
Schwunghaft, rockend, humoristisch und mit Elan begeisterten die fünf MusikerINnen von Black Pencil: ein fantastisches Ensemble, mit selten gehörter Präzision und Spielfreude!