Das Koehne Quartett spielte im gut gefüllten Blauen Saal. Cordula Bösze moderierte gekonnt durch das Programm, bis sie im letzten Stück von Marc Kilchenmann selbst mit der Flöte konzertierte.
Der Komponist des ersten Stückes, Siegfried Friedrich war selbst anwesend und konnte sein Werk im Gespräch erklären und anschließend live genießen. Das homogen zusammengespielte Quartett ließ dabei keine Wünsche offen. Bruno Strobl gab in seinem Streichquartett „Überwärts“ ebenfalls persönliche Einblicke in sein Werk, das mit spezieller Technik des Obertonspiels aufhorchen ließ und das vom Quartett virtuos präsentiert wurde. Im letzten Stück „Anna-Seghers-Tetralogie“ schuf Cordula Bösze mit Zitaten aus dem Buch „Das siebte Kreuz“ Querverbindungen zur aktuellen Lage in der Ukraine. Diktatur hat immer etwas Bedrückendes, aber die Hoffnung hilft das Leid zu überstehen.