Das Composer in Residence Konzert war auch dieses Jahr gut besucht. Der ORF hat eine bleibende Erinnerung aufgezeichnet, die in Kürze auf Ö1 gesendet wird.
Alfred Zimmerlins Werke sind eine Mischung aus Vorgegebenem/Komponiertem und freier Improvisation. Es ist ihm wichtig, dass seine Stücke nie gleich klingen. Die Musikerinnen und Musiker des Ensembles NeuRaum haben ihre Wahlmöglichkeit gut genutzt und interessante Klänge erzeugt. So waren in den „Relationen im magischen Quadrat“ einzelne aufeinander reagierende Gruppen im freien Modus, in „Treppe hinaufsteigend – Remix“ die 3 Geigen im Raum musizierend und im neuen, für das Ensemble eigens komponiertem Werk „Jonglagen“, ging es in 3 Teilen zwischen Auskomponiertem und Improvisatorischem hin und her. Die Musik schloss mit einem „unerhörten Klang“, wo Nüsse in einer Holzschale die Basis bildeten.
Bruno Strobl leitete das Ensemble wie immer gekonnt und Nina Polaschegg gab durch Interviews mit dem Composer interessante Einblicke in den Kompositionsvorgang und die Hintergründe des Schaffens.
Der Solist Robert Rasch überzeugte in Katharina Klements Stück „Schütten für Violoncello“. Eine hervorragende Interpretation.
Elisabeth Harniks „grafting II“ rundete das Programm ab. Das Schlagwerk bot neue Klänge und ergab mit den Tönen des Ensembles ein rundes Ganzes.