4. März 2024
19:30 Uhr
Konzerthaus Klagenfurt, Neuer Saal
Mießtaler Straße 8
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Eintritt: Freiwillige Spende
1959 in Salzburg geboren. Ab 1974 Kompositionsstudium an der Hochschule ”Mozarteum” (Helmut Eder), Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Salzburg und Wien. 1993 Studienaufenthalt am IRCAM/Centre Pompidou, Paris. Seit 1999 freischaffender Komponist. Entwicklung des Konzepts des „Real-Time-Scores“ und interaktiver Computer-Environments für MusikerInnen. Fortführung dieser Erfahrungen auch in partiturgebundenen Arbeiten. Seine Werke werden bei vielen bedeutenden Festivals in ganz Europa (Wien modern, Donaueschingen, Opernbiennale München, IRCAM/Centre Pompidou, Paris, Salzburger Festspiele, steirischer herbst, etc.) aufgeführt. 2021 Beginn des „Atlas der anamorphen Klänge“ für Solo-Instrumente und Zuspielelektronik als Parallelprojekt Web-Publikation und Liveperformance.
Zur Uraufführung des für das Ensemble NeuRaum komponierten Werkes:
Unter Enklaven versteht man meistens geopolitische Einheiten, die zur Gänze von einer anderen Einheit umschlossen sind. Das können auch Sprach-Inseln oder andere kulturelle Inseln sein. Letztlich ist ein Konzert auch eine Enklave inmitten eines von Alltagsfragen beherrschten Lebens. Meine drei Enklaven-Stücke sind in sich abgeschlossene stilistische Einheiten, – man könnte sie auch „Scherzo“, „Melodie“, „Tanz“ nennen -, die gemeinsam haben, dass sie sich je anders vom Einzelton heraus entfalten und sich alle Stücke am Schluss öffnen (oder dies zumindest andeuten). Einige Zeit vor der Komposition meiner Enklaven las ich Peter Handkes Theaterstück „Zurüstungen für die Unsterblichkeit. Ein Königsdrama“ aus dem Jahr 1997, in dem eine Enklave („zum Beispiel im Bergland von Andalusien“) gleichsam als Hauptperson auf die Bühne kommt – das gab mir einige Ideen für die Stücke.