Sehnlichst erwartet und nun endlich durchgeführt werden, konnte das Konzert vom slowenischen Ensemble Neofonia. Steven Loy leitetete die Musiker*innen gekonnt durch das interessante Programm.
Drei der Komponist*innen waren sogar selbst anwesend: Paul Clift, Urška Pompe und Uroš Rojko. Die Besetzung der Instrumentalist*innen wechselte etwas, so kamen ab dem 3 Stück noch Violine, Cello und für das letzte Stück „Neofonia“ noch ein Kontrabass dazu. Der Schlagwerker hatte mit seinem reichen Instrumentarium reichlich zu tun. Es gab ruhige, schwebende Momente in Paul Clifts „Elan Vital“, strukturell aufgelöste Teile in Urška Pompes „Čez in čez“, rhythmische Passagen in Elnaz Seyedis „Fragmente einer Erinnerung“ und in Uroš Rojkos „Neofonia“ sogar eine einführende Erklärung über die Entstehung und Bedeutung seines Stücks. Der Bezug zu Sarajewo, wo 2016 die Uraufführung stattfand, wurde somit erleuchtet. Im Konzerthaus gab es dann die erneuerte Version mit Kontrabass.
Alles in allem wieder ein buntes, abwechslungsreiches Programm mit interessiertem Publikum.