Bericht: Trio aus dem Schallfeld Ensemble

Jung, innovativ und experimentierfreudig zeigte sich am 4. Oktober ein Trio aus dem Schallfeld Ensemble dem Publikum. Manuel Alcaraz Clemente (Schlagzeug), 
Diego García Pliego (Saxophon) und Mirko Jevtovic (Akkordeon) begeisterten vom Solo bis zum Trio und außerdem mit zwei Uraufführungen: die jungen, aufstrebenden Komponisten Zeno Baldi und Frederik Neyrinck konnten persönlich ihren Uraufführungen lauschen und den verdienten Applaus entgegennehmen. 

In Zeno Baldis „Glaskörper“, der ersten Uraufführung des Abends, wurden zerbrechliche Klänge komplexer Rhythmik gegenübergestellt. Wojtek Blecharz‘ „Small talks“ überraschte mit ungewöhnlichen Spielweisen: durchaus amüsant miteinander sprechend wurden dem Bariton Saxophon ohne Mundstück v.a. Luftgeräusche entlockt. Der Akkordeonist mutierte mit ausgebautem Instrumententeil sogar zum Bläser und musste selbst für die Lufterzeugung seines Instrumentes sorgen. Pedro Berardinellis „Contra“ für Akkordeon Solo nahm sich immer wiederkehrende Patterns zum Inhalt. Die zweite Uraufführung – Frederik Neyrincks Klangstudien – überzeugten mit äußerst kurzweiligen und abwechslungsreichen Miniaturen. Alex Minceks „Nucleus“ für Tenor Saxophon und Schlagzeug bildeten den virtuosen, runden Abschluss des gelungenen Konzertes.

Ein spannendes Programm, präzise und lebendig interpretiert!

Bericht: Trio aus dem Schallfeld Ensemble
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