Bericht – Koehne Quartett

Diesmal bot das Koehne-Quartett im frisch renovierten mittleren Saal des Konzerthauses Klagenfurt einen beeindruckenden Abend.

Nina Polaschegg führte mit Bruno Strobl ein Einführungsgespräch, ausgeschmückt mit vorher kurz erklärten Hörproben des Quartetts. So erklärte Bruno Strobl, dass der 1.Satz des Streichzyklus vor 23 Jahren entstand und er den Rest erst im letzten Jahr fertigkomponierte. Der Kern seines Komponierens: aus kleinen Urzellen werden Listen – damit wird intuitiv oder nach unterschiedlichen Regeln gestaltet. Ein Grundprinzip dabei: immer wieder Obertöne.

Auf die Frage an das Quartett hin, wie man solche Werke probe Melissa Coleman: „Zuerst übt man alleine aus der Partitur – bei Bruno sind im Gegensatz zu klassischen Werken alle Stimmen gleichberechtigt und er hat eine ganz eigene Sprache die er mit extended techniques zum Ausdruck bringt. Darauf lässt man sich ein und lässt in der Zusammenarbeit beim Proben diese Klangwelt entstehen – eine filigrane, schöne Klangsprache.“

Joanna Lewis dazu: „ Es ist immer toll, wenn ein Komponist zu uns kommt und weiß was er will – und uns sagt wie man dazu kommt.“

Im zweiten Teil konnten die Zuhörer gebannt der Darbietung des Streichzyklus in einer unglaublich perfekten klanglichen Einheit lauschen.

Bericht – Koehne Quartett
Nach oben scrollen